Zukunft der AHV – eine Lösung zu unbequemen Fakten

Die AHV, unsere 1. Säule des Systems der Altersvorsorge, kann auf eine erfolgreiche, 75-jährige Geschichte zurückblicken. Nun gilt es, die Weichen richtig zu stellen, dass dieses Konzept sich auch künftig nachhaltig entwickeln kann.

Im letzten dreiviertel Jahrhundert haben sich die massgebenden Parameter für die Umlage der finanziellen Mittel von den Arbeitenden zu den Pensionierten verändert. Dies sind insbesondere die Lebenserwartung und das Verhältnis der beiden Gruppen. Vereinfacht: weniger Einzahlenden zahlen die Rente für mehr Bezüger und für einen längeren Zeitraum. Selbstverständlich haben sich in dieser Zeit auch die absoluten Zahlen und die Produktivität im positiven Sinn zu Gunsten des Systems verändert – und hat die negativen Effekte übertüncht.

Da die letzte, von inzwischen über einem Dutzend, AHV-Reformen nur gerade das Nötigste korrigieren konnte, mit einem Zeithorizont bis 2030, müssen jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die Renteninitiative hat zum Ziel, das Verhältnis von Einzahlern und Empfängern nachhaltig zu verbessern. Es mag auf den ersten Blick nicht besonders attraktiv sein, einem längeren Arbeitsleben zuzustimmen. Der Gedanke, einen kleineren Teil des längeren Lebens weiterhin im Berufsleben zu verbringen, ist bei genauerer Betrachtung aber doch einleuchtend.

Um unsere AHV für die Zukunft fit zu halten, gibt es am 3. März, nüchtern betrachtet, deshalb nur einen Weg: Ja zur Renteninitiative und Nein zur 13. AHV-Rente.