Steinacher Solarstrom erhöht Stromkosten und Steuern

Medienmitteilung der Ortspartei

Energiepolitik in Steinach

Solarenergie leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Dank den grosszügigen Fördermassnahmen und Einspeisevergütungen werden in Steinach viele Solaranlagen installiert. Das kostet die Steinacher allerdings rund 320'000 Franken pro Jahr. Besser wäre eine gezieltere Förderung. Eine solche führt zu mehr Nachhaltigkeit und schont die Gemeindekasse.

In Steinach wird Solarenergie sehr grosszügig gefördert. Wer eine Solaranlage installiert, bekommt viel Geld, bezahlt von den Strom-Konsumierenden und den Steuerzahlenden. Aktuell sieht die Förderung folgendermassen aus:

  • Rund 17 Prozent der Anlagekosten übernimmt der Bund.
  • Die Anlagekosten sind zu 100 Prozent von den Steuereinnahmen abziehbar.
  • 500 Franken bezahlt die Gemeinde Steinach pauschal.
  • Solaranlagen-Besitzerinnen und -Besitzer erhalten während einer bestimmten Laufzeit bis zu 20 Rappen pro Kilowatt-Stunde Strom Rückliefervergütung. Das ist viel mehr als üblicherweise bezahlt wird (7 Rappen pro Kilowatt-Stunde). Und viel mehr als der aktuelle Marktpreis für Strom beträgt.

Das heisst für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in Steinach, dass sie alleine für die Rückliefervergütungen bestehender Solaranlagen 317'000 Franken pro Jahr bezahlen. (Differenz zum Strompreis der SAK). Weitere Kosten entstehen für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler durch Mindereinnahmen der reduzierten Steuerbeträge und die Fördergelder, die bezahlt werden müssen.

Es braucht Korrekturen in der Steinacher Energiepolitik

Aus Sicht der FDP müssen deshalb dringend Anpassungen vorgenommen werden. Auch der Bund hat seine Förderstrategie angepasst. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung sind die Investitionskosten für Solaranlagen deutlich gesunken. Die Anlagen amortisieren sich schnell.

Die FDP Steinach schlägt deshalb aus finanziellen und ökologischen Gründen folgende Massnahmen vor:

  • Energieeinsparungen sollen allgemeiner gefördert werden.
  • Der Strom aus Solaranlagen soll möglichst selber verbraucht werden. Für den überschüssigen Strom aus Solaranlagen soll die Gemeinde (Elektra) einen marktüblichen Preis bezahlen. Das sind rund 7 Rappen pro Kilowatt-Stunde Strom.

Durch die auslaufenden Verträge werden die Kosten der Gemeinde ab 2023 kontinuierlich sinken. Die Folge davon ist: die Stromkosten können gesenkt werden.

Die FDP Steinach steht gerne für weitere Informationen zur Verfügung und freut sich über Rückmeldungen.

Christoph Graf