Ja zum Netzverkauf

Wir stimmen am 26. September über den Netzverkauf ab. Für mich sprechen u.a. folgende Gründe für den Verkauf des Kabelnetzes.

Erstens: Es gehört zum heutigen Zeitpunkt sicherlich nicht zu den Kernaufgaben einer Gemeinde, ein Kabelnetz zu betreiben.

Zweitens: Um mit der Konkurrenz mithalten zu können, muss das kommunale Kabelnetz mittelfristig nach dem neusten Standard ausgebaut werden. Das derzeitige Netz besteht aus einer hybriden Verkabelung. Einerseits sind in unserer Gemeinde rund 55 km Glasfaserkabel verlegt, anderseits führen 205 km Kupfer- oder Koaxialkabel von den Verteilknoten zu den einzelnen Liegenschaften. Aufgrund des stetig wachsenden Bedarfs nach höheren Bandbreiten muss das gesamte Kabelnetz mittelfristig mit Glasfasern ausgestattet werden. Investitionen in den nächsten 10 Jahren im zweistelligen Millionenbereich sind die Folgen.

Drittens: Die Sorge, dass wir mit dem Verkauf künftig dem Käufer ausgeliefert sind, ist unberechtigt, zumal der Wettbewerb unter privaten Anbietern spielen wird. Deshalb ist der Entscheid, das Kabelnetz für CHF 14,5 Mio. zu verkaufen und Investitionen im zweistelligen Millionenbereich zu vermeiden, nicht nur aus kurzfristiger, sondern auch aus mittel- und langfristiger Sicht richtig.

Philipp Hammel

Präsident FDP.Die Liberalen Reinach 

Philipp Hammel