FDP.Die Liberalen Luzern fordert Klärung der Entwicklung der kantonalen Wettbewerbsfähigkeit

Im Kantonalen Wettbewerbsindikator (KWI) der UBS ist der Kanton Luzern vom 5. Platz im Jahr 2016 auf den 10. Platz im Jahr 2023 abgerutscht. Diese Entwicklung beunruhigt die FDP. Sie hat deshalb eine Anfrage an die Regierung eingereicht und fordert von ihr eine klärende Einschätzung.

Die UBS misst mit ihrem Kantonalen Wettbewerbsindikator (KWI) seit Jahren die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Kantone. Anhand einer Reihe von Variablen werden die Kantone auf acht Dimensionen (Wirtschaftsstruktur, Innovation, Arbeitsmarkt, Humankapital, Erreichbarkeit, Einzugsgebiet, Kostenumfeld, Staatsfinanzen) analysiert und miteinander verglichen. Dabei wird unterschieden zwischen Faktoren, welche die Kantone beeinflussen können und solchen, welche für sie unbeeinflussbar sind.

Über alle Ergebnisse auf den acht Dimensionen wird ein Ranking vorgenommen. Im Jahr 2016 lag der Kanton Luzern noch auf Platz 5. In den Folgejahren ist er zuerst auf Platz 6, dann auf Platz 8 und nun im Jahr 2023 auf Platz 10 abgerutscht. Diese Entwicklung wirft Fragen auf. FDP Kantonsrat Gaudenz Zemp, Luzern-Land, bittet die Regierung um eine klärende Einschätzung dieser Entwicklung.

Insbesondere soll geklärt werden: Wie beurteilt die Regierung die Aussagekraft und die Verlässlichkeit des UBS-KWI und setzt sie dieses Instrument in ihrer Arbeit ein? Wie wird die Entwicklung der Position des Kantons im Ranking beurteilt und gibt es Erwartungen in Hinblick auf die Positionierung in den kommenden Jahren? Des Weiteren will die FDP wissen, ob seitens Regierung Massnahmen geplant sind – insbesondere auch in Bezug auf das aktuelle Legislatur Programm - um der bisherigen Entwicklung entgegenzuwirken und einen Aufstieg im Ranking zu erwirken. Gaudenz Zemp will von der Regierung zusätzlich eine Einschätzung der Bedeutung des Abstiegs im Ranking in Bezug auf die geplante Steuergesetzrevision.

Gaudenz Zemp