FDP fordert die Einführung eines kantonalen Berufsbildungsfonds

In der beruflichen Grundbildung gibt es diverse strukturelle Probleme, für welche es eine langfristige Lösung braucht. FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp (Luzern Land) beauftragt die Regierung, einen kantonalen Berufsbildungsfond einzuführen. Dabei kann sie sich an jenem des Kantons Zürich orientieren und dessen Konzept sinnvoll auf die Luzerner Verhältnisse anpassen.

Die Forderung der FDP.Die Liberalen Luzern nach einem Berufsbildungsfond, begründet sich aus mehreren Problemfeldern. Während sich einige Betriebe in der Ausbildung engagieren, übernehmen die anderen ausgebildete Fachkräfte als «Trittbrettfahrer». Einige Branchen haben keinen starken Branchenverband, was einen branchenspezifischen Berufsbildungsfonds verunmöglicht. Kleinere Betriebe müssen künftig mehr in die Attraktivierung der Lehrstellen investieren. Dazu kommt, dass die Anforderungen an die ÜK-Zentren und die Qualifikationsverfahren steigen, weshalb bei den Lehrbetrieben erhöhte Kosten anfallen. Die Herausforderungen der Berufsbildner/innen wachsen, dies benötigt intern zeitlich mehr Ressourcen. Dazu kommt, dass für die kommenden geburtenstarken Jahrgänge zusätzlich Lehrstellen geschaffen werden müssen.

 

Ein effizienter und bewährter Lösungsansatz für die genannten Problemfelder sieht FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp in einem kantonalen Berufsbildungsfonds, wie er im Kanton Zürich bereits existiert. Dieser wird von Arbeitgebern finanziert, die keine Lernenden ausbilden. Damit werden die Aufwände für die berufliche Grundbildung fairer und sinnvoller auf alle Betriebe verteilt und der Ausbau von branchenbezogenen Fonds sowie innovative Massnahmen im Bereich der Beruflichen Grundbildung gefördert.

 

Gaudenz Zemp ist überzeugt, dass ein kantonaler Berufsbildungsfonds die Bereitschaft der Unternehmen, Lernende auszubilden, erhalten und erhöhen kann. Zusätzlich wirkt ein solcher Fonds einem aufgrund der erhöhten Anzahl an Schulabgänger/innen drohenden Lehrstellenmangel in den kommenden Jahren entgegen. «Wenn man jetzt die Einführung eines kantonalen Berufsbildungsfonds an die Hand nimmt, wird diese Massnahme rechtzeitig ihre Wirkung entfalten» so Gaudenz Zemp.

 

 

Gaudenz Zemp