Wie in den meisten Schweizer Städten steigen auch in Luzern die Wohnungsmieten kontinuierlich. Gerade für Menschen mit schwächeren Einkommen stellt das eine Herausforderung dar. Leider berät die Politik seit Jahrzehnten über Regulierungsmassnahmen, die am Grundproblem vorbeigehen. Der Haupttreiber steigender Mieten ist nämlich die zunehmende Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage.
Mehr Arbeitsplätze, mehr Ausbildungsplätze und mehr Kulturangebot in der Stadt bedeuten zugleich auch mehr Nachfrage nach Wohnraum. Wenn dieser nicht angeboten werden kann, steigen unweigerlich die Mieten. Mit den rund 200 neuen Wohnungen, die jährlich in der Stadt gebaut werden,reicht das Angebot leider nicht aus. Wir müssen daher Massnahmen ergreifen, um die Ausweitung des Wohnraumangebots wirtschaftlich, massvoll und ökologisch zu gestalten. Das heisst Verdichtung dort ermöglichen, wo es das Stadtbild zulässt; ungenutzte Büround Gewerbeflächen umnutzen; und den Bewilligungsprozess konsequent vereinfachen und beschleunigen.
