Die FDP hat eine neue Spitze. Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher und Ständerat Benjamin Mühlemann wurden einstimmig zur Co-Präsidentin respektive zum Co-Präsidenten der FDP gewählt. An der Delegiertenversammlung in Bern verbreitete sich Aufbruchstimmung, als die beiden neuen Chefs nach einer langen, intensiven und freisinnig-demokratischen Debatte zur Europapolitik endlich das Wort ergriffen.
Für eine sichere und lebenswerte Schweiz
In ihrer Antrittsrede machten beide klar, um was es in den kommenden Jahren gehen wird: «Alle in diesem Land sollen geschützt sein vor Angst, vor Gewalt und vor Angriffen. Das ist die erste, vornehmste und wichtigste Aufgabe dieses Staats. Die FDP steht für Schutz. Für Recht. Und für Respekt», so Benjamin Mühlemann. Und weiter: «Sicherheit ist das Fundament, auf dem all das andere ruht: Freiheit, gesellschaftlicher Friede, Wohlstand.»
Susanne Vincenz-Stauffacher, langjährige Präsidentin der Opferhilfe Schweiz, führte aus: «Es darf nicht sein, dass sich Menschen an Bahnhöfen unsicher fühlen, dass verurteilte Täter zu milde Strafen erwarten können oder dass Vandalen ungestraft eine halbe Stadt verwüsten.» Es brauche dringend mehr freisinnige Politik. Vincenz-Stauffacher: «Wenn die Weltwirtschaft stottert, dann sind liberale Rezepte wichtiger denn je. Nun gilt es, die Arbeitsplätze und den Wohlstand der Bürgerinnen und Bürger zu sichern.»
Damian Müller wird Wahlkampfchef
An der DV in Bern rief das neue Co-Präsidium die über 500 anwesenden Freisinnigen auf, diese Botschaften ins Land hinauszutragen. Und sie machten klar, dass die FDP nur als Team erfolgreich sein könne. Um in den eidgenössen Wahlen 2027 zuzulegen, brauche es jetzt eine liberale Bewegung. Verantwortlich für den Wahlkampf zeichnet ab heute Damian Müller. Der Luzerner Ständerat freut sich: «Wir dürfen nicht länger zuschauen, wie verantwortungslose Parteien unser Land spalten. Deshalb wollen wir die Wahlen gewinnen. Wenn jeder Freisinnige und jede Liberale am gleichen Strick zieht, wird uns das gelingen.»
Danke, Thierry Burkart!
Im Namen der gesamten Partei dankten Vincenz-Stauffacher und Mühlemann ihrem Vorgänger Thierry Burkart für seine grosse Leistung: «Dank Thierrys unermüdlicher Arbeit in den letzten vier Jahren dürfen wir auf einer starken Grundlage aufbauen. Wir werden unsere ganze Energie darauf verwenden, die FDP – und damit die Schweiz – voranzubringen.»
Verabschiedet an der DV in Bern wurde auch Alessandra Gianella, der die FDP Schweiz herzlich für ihr langjähriges Engagement dankt. Für sie wurde der Tessiner Nationalrat Alex Farinelli, ein erfahrener Finanzpolitiker, einstimmig ins Vizepräsidium gewählt.