Auf dem Weg zu einer Lösung im BVG

Die FDP setzt sich für die Modernisierung der 2. Säule ein

Die Parameter unserer Beruflichen Altersvorsorge (BVG) entsprechen nicht mehr der demografischen Realität und der heutigen Arbeitswelt. Jährlich werden mehrere Milliarden Franken von den Erwerbstätigen zu den Rentnern umverteilt. Zudem ist der Zugang zur zweiten Säule für einen Teil der Bevölkerung nur eingeschränkt verfügbar. Die heutigen Beschlüsse der SGK-N sind daher zu begrüssen. Sie sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die ungewollte Umverteilung zu reduzieren und die Situation für Teilzeit-Erwerbende zu verbessern. Mittelfristig wird auch die Renteninitiative der Jungfreisinnigen Schweiz dazu beitragen, die Situation in der 2. Säule zu verbessern, denn eine Erhöhung des Rentenalters korrigiert die Probleme bei der 2. Säule.

Die systemwidrige Umverteilung in der 2. Säule muss gestoppt und die Altersvorsorge den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Die FDP begrüsst deshalb die heutigen Entscheide der SGK-N, respektive die Massnahmen zur Reform der 2. Säule. Sie sind geeignet, eine Lösung der erkannten Probleme zu liefern.

Speziell wichtig sind für die FDP folgende Punkte:

  • Bessere Abdeckung von Teilzeitarbeitenden und Niedriglohn-Bezügern: Durch die Abschaffung des Koordinationsbetrags und die Senkung der Schwelle für den Zugang zur 2. Säule wird mehr Kapital zum Zeitpunkt der Pensionierung zur Verfügung stehen. Davon betroffen sind vor allem Frauen. Diese Massnahmen werden es ermöglichen, die Unterschiede im Rentenniveau zwischen Männern und Frauen weitgehend zu senken.
  • Ende der Benachteiligung älterer Arbeitnehmenden: Um hier Abhilfe zu schaffen, ist es notwendig, die Altersgutschriften für bisherige Versicherte zu harmonisieren. Die FDP will zudem einen einheitlichen Beitragssatz für neu Versicherte einführen.
  • Erleichterter Zugang zu Wohneigentum: Sparbeginn ab dem 20. Altersjahr und die Möglichkeit, das gesamte Altersguthaben für den Erwerb eines Hauptwohnsitzes zu verwenden.
  • Ein an die demografischen Gegebenheiten angepasster Umwandlungssatz: Durch eine Senkung von 6,8% auf 6% wird die heutige Umverteilung zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung reduziert.
  • Erhalt des Rentenniveaus und gezielte Ausgleichsmassnahmen für die Übergangsgeneration:  Die Mehrheit der SGK-N schlägt ein Modell vor, das ganz konkret für diejenigen Versicherten eine Kompensation vorsieht, die von der Senkung des Umwandlungssatzes direkt betroffen sind. Das Modell der Sozialpartner und des Bundesrates, das auf dem Giesskannenprinzip basiert und unnötig teuer ist, ist die falsche Lösung.
  • Stärkung der 3. Säule: Wir begrüssen höhere Maximalbeträge, um die Anreize auszubauen, mehr für die eigene Altersvorsorge zu sparen.

Ausserdem wird mittelfristig die Renteninitiative der Jungfreisinnigen Schweiz dazu beitragen, die Situation in der 2. Säule zu verbessern, denn eine Erhöhung des Rentenalters korrigiert die Probleme bei der 2. Säule.

FDP.Die Liberalen. Gemeinsam weiterkommen

Regine Sauter
Andri Silberschmidt
Arnaud Bonvin