Lohngleichheit: Wacklige Annahmen führen nur zu Bürokratie

Die Vereinbarung von Familie und Beruf ist der richtige Weg

Der Bundesrat hat heute dem Parlament eine Revision des Gleichstellungsgesetzes überwiesen. FDP.Die Liberalen unterstützt das Ziel der Vorlage - nämlich die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann - nicht aber die vorgeschlagenen Massnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Diese sind nicht nur ineffizient, sondern belasten Schweizer Unternehmen, welche ohnehin schon zahlreichen Herausforderungen gegenüberstehen. Für die FDP wird die Lohngleichheit erreicht, indem Massnahmen getroffen werden, um die Vereinbarung von Familie und Beruf zu verbessern.


Der Gesetzesentwurf des Bundesrats stützt sich auf die Annahme, dass Diskriminierung der Hauptgrund für Lohnunterschiede zwischen Frau und Mann sei. Jedoch steht im Bericht des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EGB): « Der unerklärte Anteil der Lohndifferenz setzt sich sowohl aus weiteren in der Analyse nicht berücksichtigten Faktoren als auch aus Diskriminierung zusammen. Welches Gewicht diese beiden Aspekte einnehmen, kann nicht abgeschätzt werden. Den unerklärten Anteil der Lohndifferenz rein als Lohndiskriminierung zu interpretieren ist auf Basis einer statistischen Analyse nicht möglich.» Ausserdem werden zahlreiche weitere Faktoren nicht in den Lohngleichheitsanalysen berücksichtig, wie zum Beispiel subjektive Faktoren, Ermessenskriterien zur Festsetzung der Löhne, wie das Engagement eines Mitarbeiters oder das Resultat von Lohnverhandlungen, regionale Unterschiede und Firmengrössen.

Zusätzliche Auflagen für Unternehmen


Die neuen Verpflichtungen, die vom Bundesrat vorgeschlagen wurden, stellen einen grossen zusätzlichen Verwaltungsaufwand für Schweizer Unternehmen dar. Dies wiederspricht den liberalen Grundsätzen, die einen schlanken und einfachen Gesetzrahmen fordern und die zum Erfolg der Schweiz führten. Da es nichts gratis gibt, haben diese Verpflichtungen ebenfalls beträchtliche Kosten, welche die Unternehmen tragen werden müssen. Vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund ist es nicht akzeptabel, dass den Schweizer Unternehmen noch mehr Bürokratie und Kosten aufgezwungen werden.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern


Letztlich findet die FDP, dass Massnahmen zur Chancengleichheit von Frau und Mann notwendig sind. Zu diesem Zweck fordert die FDP seit längerer Zeit die Umsetzung von Massnahmen, wie zum Beispiel Krippengutscheine in den Kantonen und Gemeinden und einen höheren Steuerabzug für die Fremdbetreuungskosten. Der Bundesrat hat in den letzten Wochen auch Massnahmen beschlossen, welche in die richtige Richtung gehen.


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