Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
Klicken Sie sich durch die einmalige Geschichte unserer FDP-Bundesräte.
Bundesrat
Paul Ceresole (16. November 1832 in Friedrichsdorf, Deutschland; † 7. Januar 1905 in Lausanne). In Deutschland geboren und im Kanton Waadt aufgewachsen, machte Paul Cérésole rasch Karriere. Bei den eidgenössischen Wahlen 1866 wurde er in den Nationalrat gewählt und vier Jahre später im zweiten Wahlgang mit 83 von 153 gültigen Stimmen in den Bundesrat. Als Nachfolger von Victor Ruffy übernahm er das Finanzdepartement (1870-1871) und danach das Militärdepartement (1872). 1873 war Cérésole Bundespräsident und zwischen 1874 und 1875 für das Justiz- und Polizeidepartement zuständig. Am 31. Dezember 1875 trat er zurück. Von 1893 bis 1899 war er erneut Nationalrat.