Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Giovanni Battista Pioda (4. Oktober 1808 in Locarno, TI; † 3. November 1882 in Rom). Er war eine der führenden Figuren des Liberalismus im Kanton Tessin. Während 18 Jahren gehörte er der Regierung des Kantons Tessin an (als Staatsschreiber und Regierungsrat). Danach war er ab 1848 Nationalrat, bis er 1857 in den Bundesrat gewählt wurde (64 von 127 gültigen Stimmen im ersten Wahlgang). Er folgte auf Stefano Francini. Zwischen Dezember 1854 und Juli 1855 machte er zudem einen kurzen Abstecher in den Ständerat. Giovanni Battista Pioda war Jurist und Diplomat und leitete sechseinhalb Jahre das Innendepartement. Er trat am 26. Januar 1864 zurück.