Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.

Klicken Sie sich durch die einmalige Geschichte unserer FDP-Bundesräte.

St. Gallen

Arthur Hoffmann

St. Gallen

Bundesrat

Arthur Hoffmann (19. Juni 1857 in St. Gallen; † 23. Juli 1927 ebenda). 1896 wurde er in den Ständerat gewählt, dem er 1902/03 als Ständeratspräsident vorstand. 1911 wählte ihn die Bundesversammlung im ersten Wahlgang mit 186 von 192 gültigen Stimmen als Nachfolger des verstorbenen Ernst Brenner in den Bundesrat. Hoffmann stand zunächst dem Justiz- und Polizeidepartement vor, ab 1912 dem Militärdepartement. 1914 amtierte Hoffmann als Bundespräsident und übernahm im selben Jahr die Leitung des Politischen Departements. Am 19.6.1917 trat er zurück.