Mehr Freiheiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

FDP will hemmende Vorschriften der Arbeitszeiterfassung abbauen

FDP.Die Liberalen bereitet das Terrain für zukunftsfähige Arbeitszeitmodelle. Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrates (WAK-N) gibt zwei von Ständerätin Karin Keller-Sutter und Nationalrat Marcel Dobler eingereichten parlamentarischen Initiativen zu diesem Thema Folge. Die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung, die zum Schutz der Arbeiterinnen und Arbeiter im letzten Jahrhundert gesetzlich verankert wurde, ist heute hemmend für eigenverantwortliche Modelle von Arbeitnehmenden. Auch wenn die Bestimmungen teilweise der heutigen Arbeitswelt angepasst wurden, sind weiterführende Änderungen notwendig.

Per 1. Januar 2016 wurde die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung für gewisse Mitarbeitergruppen gelockert und so den heutigen Realitäten einer modernen Arbeitswelt mit flexiblen Arbeitszeiten angenähert. Allerdings gilt eine Befreiung nur dann, wenn ein Gesamtarbeitsvertrag vorliegt und die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter mindestens 120'000 Franken pro Jahr verdient. Diese Änderung über den Verordnungsweg allein stellt jedoch keine für alle Branchen und Unternehmen taugliche Lösung dar. Das will die WAK-N nun verbessern und gibt beiden parlamentarischen Initiativen Folge. Im Falle jener von Ständerätin Keller-Sutter ist es die Zweitkommission, die sich für die Verbesserung ausspricht. Entsprechend ist das Parlament nun beauftragt, eine Vorlage auszuarbeiten. Diese sollte für leitende Angestellte und Fachspezialisten einfachere Ausnahmebestimmungen von der Arbeitszeiterfassung vorsehen.

Start-ups entlasten

Gleiches soll auch für gewisse Mitarbeitende von Start-ups gelten. Arbeitnehmende, die an der Firma beteiligt sind und die bei ihrer Arbeit über eine grosse Autonomie verfügen sowie ihre Arbeitszeiten mehrheitlich selber festsetzen können, sollen ebenfalls keine Arbeitszeit erfassen müssen. Bei etwa zehntausend Firmengründungen pro Jahr handelt es sich um Start-ups. Diese Firmen schaffen Arbeitsplätze und leisten mit neuen Ideen einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung in der Schweiz. Das Arbeitsgesetz muss der Schaffung von Innovation Raum lassen. Genau hier setzt die parlamentarische Initiative von Nationalrat Marcel Dobler an, welche nun noch von der WAK-S behandelt werden muss.

Weitere Hürden abbauen

In dieselbe Richtung geht auch die parlamentarische Initiative von Nationalrat Thierry Burkart. Auch wenn diese in der aktuellen Sitzung der WAK-N nicht behandelt wurde, ist sie erwähnenswert. Das Arbeitsgesetz soll derart angepasst werden, damit es den Bedürfnissen all jener, die ihre Arbeit im Homeoffice verrichten, besser Rechnung trägt. Damit sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf gesetzlicher Ebene mehr Freiheiten in der Gestaltung ihrer Arbeitszeit zugestanden werden.

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