Forderungen und Fragen der FDP zum Gripen bleiben

FDP will starke Armee mit einer leistungsfähigen Luftwaffe

FDP.Die Liberalen erwartet weiterhin Antworten zu den offenen Fragen und hält an ihren Forderungen fest. Die FDP besteht auf verbindlichen und zufriedenstellenden Antworten auf ihre Fragen – nur dann bleibt der Gripen für die FDP eine Option. Nur ein rundum überzeugendes Kampflugzeugprojekt ermöglicht den bürgerlichen Schulterschluss und eine Volksmehrheit gegen das bereits angekündigte Referendum. Die FDP will eine starke Armee mit einer modernen und tauglichen Luftwaffe – aus Liebe zur Schweiz.

 

Folgende Fragen müssen vollständig geklärt werden. Die FDP hat in allen Bereichen Forderungen aufgestellt, die vertraglich mit Schweden schussfest vereinbart werden müssen:

  • Wie wird sichergestellt, dass die Gripen-Flugzeuge mit den vereinbarten Leistungen zum zugesicherten Zeitpunkt und Preis geliefert werden? Wie werden die technischen Spezifikationen vertraglich abgesichert?
  • Was passiert, wenn die Flugzeuge nicht rechtzeitig geliefert werden oder den Anforderungen nicht entsprechen? Wie kann für einen solchen Fall das hohe Risiko für unser Land durch eine Konventionalstrafe oder gar ein Rücktrittsrecht reduziert werden?
  • Wäre ein Herstellervertrag zwischen armasuisse und Saab mit einer Solidarhaftung des schwedischen Staates denkbar, der Vertragsstrafen und Rücktrittsrecht enthält?
  • Was bedeutet die Ankündigung Schwedens, selber nur 40-60 Gripen E kaufen zu wollen, bezüglich Weiterentwicklung während der ganzen Lebensdauer des Kampfjets samt Kampfwertsteigerung?
  • Wie der Bericht der nationalrätlichen Subkommission aufzeigt, erfüllen die angekündigten Kompensationsgeschäfte bei einem Gripen-Kauf die Erwartungen bei weitem nicht. Insbesondere die Romandie droht leer auszugehen. Von welchen Gegengeschäften geht das VBS aktuell aus?
  • Weil die Endmontage nicht wie ursprünglich vorgesehen durch die RUAG vorgenommen werden soll, sondern in Schweden, gehen zusätzlich Chancen des Technologietransfers und der Weiterentwicklung für die Schweizer Industrie verloren. Wie nimmt das VBS Stellung dazu?
  • Welche Folgen hat es für die Schweiz, dass der Gripen nun nur als Einsitzer produziert werden soll?
  • Auf welcher Rechtsgrundlage könnte Schweden gemäss den Äusserungen des Chefs VBS beim Verzicht des Gripen-Kaufes finanzielle Forderungen gegenüber der Schweiz geltend machen und wäre damit das Parlament nicht vor vollendete Tatsachen gestellt?

http://www.fdp.ch/kommunikation/26/956.html

Kontakte:

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Ständerat Joachim Eder, 079 755 86 78

Nationalrätin Corina Eichenberger, 079 330 40 49

Nationalrat Walter Müller, 079 229 73 10

Noé Blancpain, Kommunikationschef, 078 748 61 63

Philippe Miauton, Pressesprecher, 079 277 68 41