FDP begrüsst Massnahmen zurück in die Freiheit

Impf-Offensive hätte jedoch viel früher stattfinden sollen

Die Impf-Offensive des Bundesrats ist begrüssenswert. Es braucht offenbar noch mehr Aufklärung, um Menschen zu überzeugen, die unsicher sind. Leider kostet dies rund 150 Millionen Franken, Geld das wir hätten sparen können, wenn das BAG von Beginn weg eine saubere Strategie gehabt hätte. Die FDP fordert seit Wochen, dass die Bevölkerung ihre Eigenverantwortung wahrnehmen muss und die  Gratistests beendet werden. Dank des neuen Vektor-Impfstoffes gibt es auch für Zögerer keinen Grund mehr, auf die Covid-Impfung zu verzichten. Sie ist die einzige Möglichkeit zurück in die Freiheit. Die Massnahme, mit der diejenigen belohnt werden sollen, die einen widerstrebenden Verwandten zur Impfung bewegen, ist nicht nur demagogisch, sondern auch schwer zu kontrollieren und könnte sich als kontraproduktiv erweisen.

Die FDP begrüsst die Massnahmen, die den Weg in die Freiheit beschleunigen. Mit dem jetzigen Beginn der kälteren Jahreszeit ist die Impf-Offensive zu begrüssen, hätte aber eigentlich viel früher eingeleitet werden sollen. Ebenfalls positiv erachtet die FDP die Beratungskampagne für noch nicht geimpfte Personen und die Stärkung der rund 220 mobilen Impfzentren, die vor allem auch Regionen mit tiefer Impfrate besser erreichen können. Es ist ein Armutszeugnis für unser Land, dass sich ein – im internationalen Vergleich sehr grosser - Teil der Bevölkerung der Impfung nach wie vor verweigert. Es braucht eine höhere Durchimpfungsrate, damit weitere Lockerungen stattfinden können. Aktuell liegen wir bei nur 57%. Die Impf-Offensive kostet den Bund rund 150 Millionen, eine Summe, die wir als Steuerzahler am Ende selbst berappen.

Nein zur Kommerzialisierung der Impfung

Für masslos übertrieben halten wir das Freund-wirbt-Impffreund-System, wo Personen, die einen Verwandten oder Bekannten zur Impfung überreden, einen Gutschein von 50 Franken erhalten. Diese Werbeidee könnte sich als kontraproduktiv erweisen - der Information sollte klar Vorrang eingeräumt werden.

Die FDP bekräftigt nochmal die Abschaffung kostenloser Gefälligkeitstests. In diesem Sinne nimmt die FDP die Entscheidung des Bundesrates zur Kenntnis, die kostenlosen Tests für Personen, die eine Dosis erhalten haben, bis Ende November zu verlängern. Sie wird sich jedoch entschieden gegen eine weitere Verlängerung der Frist aussprechen. Die Bevölkerung muss endlich den Ernst der Lage erkennen und Eigenverantwortung übernehmen.

FDP.Die Liberalen. Gemeinsam weiterkommen

Andrea Caroni
Olivier Feller
Arnaud Bonvin