Nein zur kontraproduktiven Wohninitiative

Am Wochenende stimmen wir über die Initiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ des Mieterverbands ab. Sie verfolgt das Ziel, das Angebot an preisgünstigem Wohnraum zu erhöhen.

Bei Annahme der Initiative würde der Staat unverhältnismässig in den Markt eingreifen und diesen verzerren.

Auf das Verbot von Mieterhöhungen nach Teilsanierungen möchte ich speziell hinweisen. Vermieter, die ihre Häuser mit von der öffentlichen Hand subventionierten Programmen energetisch sanieren, dürften nach erfolgter Sanierung keine Mieterhöhung vornehmen. Dies würde dazu führen, dass die Vermieter keinen Anreiz hätten, energetisch sinnvolle Sanierungen vorzunehmen und somit darauf verzichten würden. Wir können in Genf sehen, dass ähnliche gesetzliche Vorschriften zu einem vernachlässigten Wohnungsbestand geführt haben. Dies wollen wir nicht.

 

Bei Ablehnung der Initiative kommt ein indirekter Gegenvorschlag zum Tragen. Das bestehende Gefäss zur Förderung gemeinnütziger Wohnbauten wird um 50 % auf 750 Mio. Franken erhöht. So wird ein bewährtes und sinnvolles Instrument ausgebaut, während die Annahme der Initiative zu massiven Marktumwälzungen führt. Mit der Ablehnung der Initiative werden entsprechende Unsicherheiten verhindert.

Ich empfehle Ihnen, an der Urne ein Nein einzulegen.

Gaudenz von Capeller,

Einwohnerrat FDP

 

 

 

 

 

 

Gaudenz von Capeller