Nationalrat verpasst die Chance für ein griffiges Kartellgesetz

FDP.Die Liberalen kämpft weiter gegen Handelshemmnisse und überhöhte Preise

Heute hat das Parlament ein Eigentor zu Lasten der Konsumentinnen und Konsumenten geschossen: Als liberale Kraft bedauert FDP.Die Liberalen, dass der Nationalrat nicht Hand bot für ein griffiges Kartellgesetz. In einer liberalen Marktwirtschaft ist zentral, dass schädliche Absprachen wirkungsvoll bekämpft werden und der Wettbewerb gefördert wird. Umso mehr baut die FDP darauf, dass der Nationalrat in dieser Session den Abbau technischer Handelshemmnisse unterstützen und damit die Hochpreisinsel Schweiz bekämpfen wird.

Mit einem griffigen Kartellgesetz können Missbräuche wirkungsvoll bekämpft und echter Wettbewerb sowie tiefere Preise für die Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen werden. Dafür braucht es gezielte Verschärfungen, wie von der FDP gefordert. Unsinnig ist hingegen ein vorgeschriebenes Preisdiktat, respektive ein unrealistischer Lieferzwang für ausländische Anbieter gegenüber inländischen Nachfragern, wie ihn die Ratslinke gefordert hatte.

Kampf gegen teure Schweizer Sondervorschriften

Nachdem der Nationalrat leider heute seiner Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) gefolgt ist und kein griffiges Kartellgesetz will, kämpft die FDP umso entschiedener weiter gegen die Hochpreisinsel Schweiz. Schuld an den überhöhten Preisen sind neben den hohen Lohn-, Logistik- und Administrationskosten zahlreiche Schweizer Sondervorschriften: Sie verhindern, dass Detailhändler die Produkte direkt aus dem Ausland importieren können.

Konsumenten profitieren von vereinfachten Zollverfahren

Das im Vergleich zum Ausland hohe Schweizer Preisniveau wird deshalb am besten durch den Abbau technischer Handelshemmnisse bekämpft. In dieser Session kann der Nationalrat die Chance dazu packen: Er wird über sechs von der FDP initiierte Kommissionsvorstösse zur Vereinfachung der Zollverfahren (14.3010, 14.3011, 14.3012, 14.3013, 14.3014, 14.3015) entscheiden und dabei hoffentlich einen Zeichen gegen überhöhte Preise setzen – aus Liebe zur Schweiz.

Kontakt:

Fulvio Pelli, Nationalrat, 079 230 02 03
Jean-René Germanier, Nationalrat, Leader WAK-N, 079 628 66 20

Ruedi Noser, Nationalrat, 076 331 86 88, 079 500 70 44

Pia Guggenbühl, Kommunikationschefin, 079 566 60 10

Aurélie Haenni, Pressesprecherin Westschweiz, 079 315 78 48