KMU und Nachhaltigkeit

99% der Unternehmen in der Schweiz sind KMU. Sie tragen über 95% zur Schweizer Wirtschaftsleistung bei und stellen zwei Drittel der Arbeitsplätze. Entsprechend ihrer Bedeutung tragen sie eine grosse Verantwortung, wenn es um die Nachhaltigkeit in der Wirtschaft geht.

Sind Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit miteinander vereinbar? Auf jeden Fall! Schon mit wenigen einfachen Massnahmen können Firmen ihre Tätigkeit nachhaltiger gestalten. Viele solche Anpassungen sorgen für zufriedene Mitarbeitende und somit auch für zufriedene Kunden. Zum Schluss dankt es uns die nächste Generation.

Unterwegs und trotzdem an der Arbeit
Wenn Mitarbeitende beruflich unterwegs sind, belasten sie die Umwelt alleine durch die Tatsache, dass sie unterwegs sind. Moderne Kommunikationstechnologien, die meist auch von regionalen KMU angeboten werden, lassen so manchen Weg überflüssig werden. Der Lockdown hat gezeigt, dass es funktioniert.

Flexibilität ist alles!?
Flexible Arbeitsformen ermöglichen gelebte Nachhaltigkeit. Dabei ist nicht nur die zeitliche, sondern auch die örtliche Flexibilität gefragt. Viele Firmen kennen inzwischen gleitende Arbeitszeiten, was die Produktivität der Mitarbeitenden meist positiv beeinflusst. Auch saisonale Auftragsschwankungen lassen sich mitarbeiterorientiert nutzen, wobei nicht jedes Unternehmen gleich gute Voraussetzungen dafür hat. Mit etwas unternehmerischem Mut lassen sich aber immer neue Wege finden.

Für die Region in der Region.
Der Ressourcenverbrauch der Schweiz liegt weit über dem naturverträglichen Niveau. Wenn alle so leben würden wie wir, bräuchten wir mehr als drei Planeten. Durch verantwortungsvollen Konsum haben wir es in der Hand, ökologische und soziale Missstände in der Wertschöpfungskette zu beeinflussen. Der Staat nimmt mit dem Einkauf von Waren und Dienstleistungen ein beachtliches Marktvolumen von 40 Milliarden Franken ein und steht damit besonders im Fokus.  Die regionale Beschaffung von Dienstleistungen, Arbeitsgattungen und Materialen stellt hier einen der wichtigsten Pfeiler der Nachhaltigkeit dar.

Marcel Fringer

Thayngen

Marcel Fringer