Kantonales Bedrohungsmanagement (KBM) kann Gewalt vorbeugen. Die FDP unterstützt das KBM und die neue Regelung bei Stalking.

Die FDP.Die Liberalen Basel-Stadt stimmt der Einführung des Kantonalen Bedrohungsmanagements zu. Auch wenn die neue Fachstelle mit 750 Stellenprozent gut ausgestattet ist, sieht die FDP die Steuergelder richtig investiert. Unbestritten ist, dass gewalttätiges Handeln grundsätzlich vorhersehbar ist und oft den Endpunkt einer krisenhaften Entwicklung darstellt. Auch die neuen Befugnisse der Polizei bei Stalking sind aus Sicht der FDP richtig und wichtig.

Die neue Fachstelle „Kantonales Bedrohungsmanagement“ soll mit dem Dienst Prävention der Basler Polizei zusammengeführt werden. Rund um die Uhr sollen speziell geschulte Mitarbeiter der Fachstelle erste Anzeichen von Gewalt - namentlich im Bereich von Häuslicher Gewalt, Gewalt aufgrund psychischer Störungsbilder und gewaltbereitem Extremismus - erkennen und sofort handeln können. Von Gewalt Betroffene sollen umgehend angesprochen und nötigenfalls sofort polizeiliche Massnahmen eigeleitet werden können. Der Datenschutz wird dabei nicht geschwächt. Damit kann die Sicherheit der Bevölkerung erheblich erhöht werden.

Die FDP unterstützt den Ratschlag zum Kantonalen Bedrohungsmanagement und hat das Thema der Gefährder auch schon im Rahmen eines Freiheitspodiums diskutiert. Das KBM setzt auf standardisiertes Vorgehen zur Verhinderung von zielgerichteter Gewalt durch interdisziplinäre Einschätzung von Risiko- und Schutzfaktoren und bedarfsorientierte Unterstützung von Gefährdenden und Gefährdeten. Das ist zu begrüssen.

Ebenso begrüsst die FDP die neue Bestimmung zum Stalking im Polizeigesetz. Während der Handlungsspielraum der Polizei bis heute eingeschränkt ist, könnten Stalker künftig weggewiesen und eine erneute Annäherung verhindern werden. Die FDP sieht auch darin eine Massnahme, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung steigert und die Sicherheit der Menschen verbessert.

Zur Vernehmlassungsantwort

Luca Urgese
Titus Hell