Sicherheit in allen Lebenslagen ist uns allen viel wert. Wir schützen uns mit Versicherun-gen gegen persönliche Risiken und bezahlen beispielsweise für die Krankenversicherung einen hohen Preis. So, wie wir uns persönlich versichern, schützen wir uns auch als Gemeinschaft.
Wir alle hoffen, von einem Brand oder von einem Hoch-wasser verschont zu bleiben. Aber trotzdem haben wir eine Ortsfeuerwehr, und wir inves-tieren viel Geld in den Hoch-wasserschutz. Wir wollen im unerwarteten Ernstfall den Brand bekämpfen können und uns gegen die Gewalt des Wassers schützen. So, wie wir hoffen, von Bränden und Hochwassern verschont zu bleiben, so hoffen wir auch, unsere Armee und unsere Kampfflugzeuge nie in einem Ernstfall einsetzen zu müssen.
Weil wir zu unserem Glück während Generationen von kriegerischen Ereignissen verschont geblieben sind, glauben nicht mehr alle daran, dass wir uns auch vor bewaff-neten Gegnern schützen müssen. Aber wir alle konnten uns vor kurzem auch noch nicht vorstellen, dass uns die Coronapandemie trifft und uns zwingt, rigorose Massnahmen zu treffen. Es gibt keine absolu-te Sicherheit. Als Schweizerin-nen und Schweizer sind wir stolz auf unsere Unabhängig-keit und Neutralität. Aber wir bleiben nach aussen nur dann glaubwürdig, wenn wir auch bereit sind, unser Land, unsere Demokratie und unsere Werte im Ernstfall zu verteidigen. Deshalb leisten wir uns auch eine glaubwürdige und schlag-kräftige Armee. Diese muss am Boden und in der Luft über die notwendigen Mittel verfügen, wozu auch einsatzfähige Kampfflugzeuge gehören. Unsere Flieger sind in die Jahre gekommen. Die Beschaffung von neuen Flugzeugen ist zwingend notwendig – unsere Sicherheit hat einen Preis, deshalb Ja.
Rolf Born, Emmen
Kantonsrat FDP, Oberst i Gst a D
