Die linke Polpartei überhitzt

Die SP wirft der anderen Polpartei SVP immer wieder vor, sie betreibe Angst- und Panikmacherei mit dem Ziel den Souverän zu verunsichern. Am Ende des Abstimmungskampfes sollen die Stimmbürger dann in ihrem Sinn die Stimmabgabe vollziehen und ein NEIN in die Urne legen. Und was macht nun die SP Kantonalpartei mit ihren Exponenten aktuell im Kanton Solothurn seit Wochen und Monaten betreffend der SV17, neu STAF (Steuerreform und AHV-Finanzierung)  genannt?  Die SP fährt die genau gleiche Marketingstrategie.

Ich zitiere einige Schlagwörter aus dem Leserbrief von SP-Kantonsrat Hardy Jäggi: "vollkommen unverantwortlich", "finanziell ruinieren", "schockiert" und "auf den Abgrund zuführt". Die Medienmitteilung auf der SP-Homepage zur definitiven STAF-Vorlage des Regierungsrates ist im selben Stil verfasst. Mit Verlaub, diese Wortwahl und Dramatisierung kann man nicht ernst nehmen. Die Art und Weise dieser Kommunikation führt auch kaum zu einem konstruktiven und lösungsorientierten Meinungsaustausch. Scheinbar sind die Wortmeldungen in den sozialen Medien ebenso extrem. Bin ich froh, dass ich nicht auf Facebook bin... Ich wünsche mir von allen Beteiligten etwas mehr Gelassenheit, Souveränität und Sachlichkeit. Wünsche kann man ja an Weihnachten anbringen. Bin gespannt ob sie erfüllt werden.

Christian Scheuermeyer