Unternehmerisches Wachstum nicht verhindern!

 

geschrieben von Ruedi Noser, Nationalrat ZH

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Um zu wachsen, müssen Unternehmen ihr Eigenkapital ausbauen können. Im Gegensatz zu internationalen Unternehmen, welche dies ohne steuerliche Abgabe einfach im Ausland tun können, sind Firmen nur mit Sitz in der Schweiz benachteiligt: Sie müssen eine unnötige Stempelsteuer zahlen.

 

 

 

FDP.Die Liberalen hat in einer parlamentarischen Initiative die schrittweise Abschaffung dieser Stempelsteuer gefordert (09.503). Nun hat der Nationalrat die Initiative sistiert und will die Abschaffung von Emissionsabgaben auf Eigenkapital erst im Rahmen der Unternehmenssteuerreform III wieder aufnehmen. Bis diese wichtige Reform umgesetzt ist, kann es aber lange dauern – für die FDP keine Option.

 

Die Abschaffung der Emissionsabgabe auf Eigenkapital ist dringend notwendig: Sie würde die internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken, ins Ausland abgewanderte Geschäfte könnten in die Schweiz zurückgeholt und dadurch Arbeitsplätze gesichert, respektive neue geschaffen werden.

 

Der Einwand von Links, dass mit einer Abschaffung Steuerausfälle verbunden sind, ist verkraftbar, denn diese sind kurzfristig und werden durch das Wachstum bei den Unternehmern mittelfristig mehr als wettgemacht. Dass dieses Vorhaben nun auf die lange Bank geschoben wird, ist nicht nachvollziehbar. Damit schaden wir nicht nur den Unternehmen, sondern letztendlich uns selbst: Mit der Gefährdung von Arbeitsplätzen und langsamerem Wirtschaftswachstum.