Nun schlägt die Stunde der FDP-Weissgeldstrategie

 

Stefan Brupbacher, Generalsekretär FDP.Die Liberalen

 

Europa steht am wirtschaftspolitischen Abgrund. Die beste Perspektive sind jahrelange Sparprogramme, Reform der Sozialwerke, Inflation und höhere Steuern. Die Bürger wissen: Schulden von heute sind die Steuern von morgen. Viele werden somit ihr Erspartes in Sicherheit bringen. Ziel wird Asien sein. Dort ist es aber für europäischen Staaten und Unternehmen ‚verloren‘, die alleine 2010 über 1000 Mia. Euro an Kapitalmärkten aufnehmen müssen.

 

 

 

 

Das ist die Chance der FDP-Weissgeldstrategie. Dank ihr können EU-Bürger ihr Geld in der inflationssicheren Schweiz anlegen und ihre Steuern über Schweizer Banken bezahlen, ohne ihre Identität preisgeben zu müssen. Hier die vier Pfeiler:

 

  1. Legalisierung hier angelegter Vermögen durch eine Abschlagssteuer: Damit fliessen einmalig 20 bis 80 Mia. Fr. in die betroffenen Länder.
  2. Jährlicher Steuerfluss dank der Abgeltungssteuer: Schweizer Banken ziehen eine Quellensteuer für EU-Bürgern ein, dafür müssen diese ihre Identität nicht preisgeben.
  3. Nein zu unversteuertem Geld: EU-Kunden bestätigen mit einer Selbstdeklaration, dass sie ihr Geld versteuert haben und Banken erkennen dank Verhaltensvorschriften, ob Geld deklariert ist und weisen dieses andernfalls zurück.
  4. Als Gegenleistung erhalten unsere Banken Marktzutritt und die Vertragsstaaten verzichten auf den automatischen Informationsaustausch sowie das Verwenden gestohlener Bankkundendaten.

 

Die FDP-Weissgeldstrategie wurde nach einer schwierigen internen Diskussion von der Delegiertenversammlung beschlossen. Die FDP.Die Liberalen hat damit rechtzeitig Leadership gezeigt. Nun muss der Bund Verhandlungsgeschick zeigen.