Komitee lanciert Renteninitiative

Machen wir generationengerechte Sozialwerke möglich

Im letzten Juni haben die Jungfreisinnigen Schweiz einstimmig die Lancierung einer Volksinitiative zur Angleichung des Referenzalters an die Lebenserwartung beschlossen. Am 5. November 2019 wurde nun nach einer intensiven Vorbereitungszeit die angekündigte Initiative erfolgreich lanciert.

Beitrag von Patrick Eugster, Präsident Initiativkomitee «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)»

Die Initiative möchte die AHV in drei Schritten sanieren. Erstens soll das Rentenalter für Frauen bis 2032 an dasjenige für Männer angeglichen werden. Parallel dazu soll zweitens das Rentenalter in 2-Monatsschritten auf 66 erhöht werden. Schliesslich wird drittens das Rentenalter an die Entwicklung der Lebenserwartung gebunden. Dabei wird das Rentenalter automatisch erhöht, wenn wir länger leben. Dies garantiert nachhaltig sichere Renten. Die Initiative sieht zudem Übergangsbestimmungen vor, wonach das Renteneintrittsalter fünf Jahre vor der Pensionierung bekannt sein muss. Dies garantiert den Bürgerinnen und Bürgern Planungssicherheit.

Initiative drängte sich auf

Für die Jungfreisinnigen war von Beginn weg klar, dass ein Ja zur AHV- / Steuervorlage nicht das Ende, sondern erst der Anfang einer echten Reform der Vorsorgewerke ist. Die Alterung der Gesellschaft ist seit Jahren Realität und die Politik hat es verpasst, die AHV nachhaltig zu sanieren und Fehlkonstruktionen im BVG zu beseitigen. Obwohl mit der AHV21-Vorlage zwar eine Flexibilisierung des Rentenrücktrittsalters zu erwarten ist, wird die grosse Herausforderung der alternden Gesellschaft nur ungenügend angepackt. Die Lancierung einer Initiative hat sich damit schon fast aufgedrängt.

Im internationalen Vergleich wäre eine Erhöhung des Rentenalters weder Neuland noch ein radikaler Vorschlag. Denn ein Grossteil der europäischen Länder hat bereits eine Erhöhung des Rentenalters auf teilweise 67 Jahre und höher umgesetzt oder beschlossen. Auch das gleiche Rentenalter von Frau und Mann ist mittlerweile Standard.

Wenn wir ehrlich zu uns selber sind, ist es auch ganz einfach eine logische Konsequenz, dass wir etwas länger arbeiten müssen. Denn die demografischen Herausforderungen sind Realität und können nur mit einem höheren Rentenalter bewältigt werden. Tun wir nichts, geht die AHV Konkurs.

Unterstützen Sie uns!

Um unser Sammelziel zu erreichen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Mehr Infos zur Initiative, dem Initiativkomitee (bestehend aus Jungfreisinnigen und FDP-Politikern), sowie die diversen Unterstützungsmöglichkeiten sind auf unserer Website zu finden: www.renten-sichern.ch

Vielen Dank, dass Sie zusammen mit uns die AHV retten!