KMU und Behörden auf gleicher Augenhöhe – dank gegenseitigem Verständnis und Vertrauen

 

geschrieben von Kurt Fluri, Nationalrat SO

Das Verhältnis zwischen der Wirtschaft, speziell den KMU, und den Behörden und der Verwaltung ist bekanntlich häufig nicht das Beste - etwas angespannt, gereizt, von gegenseitigem Unverständnis geprägt. Dieses schwierige Verhältnis hat oft einen realen Hintergrund in Form von unkorrekter Ausführung gegenseitig zu erbringender Arbeiten und Aufträge. Häufig ist aber auch zu beobachten, dass die Schwierigkeiten gar nicht einen realen Bezugspunkt aufweisen, sondern auf Vorurteilen und Misstrauen beruhen. Begegnen öffentliche Angestellte der Wirtschaft gelegentlich mit der Unterstellung, auf schnellen Gewinn aus zu sein und das öffentliche Interesse hinten anzustellen, handelt es sich bei der öffentlichen Verwaltung in den Augen vieler im Wirtschaftsleben Stehender um eine „geschützte Werkstatt“.

 

 

 

Beides trifft in Ausnahmefällen zu, welche aber die entgegengesetzte Regel bestätigen. Der emp-fehlenswerte Grundsatz des Vertrauens in das Gegenüber muss unbedingt auch im Verkehr zwi-schen Wirtschaft und Verwaltung gelten: Bis zum Beweis des Gegenteils ist davon auszugehen, dass die Arbeit hier und dort in der Absicht geleistet wird, einen Mehrwert nicht nur für sich, sondern im allgemeinen Interesse zu schaffen. Auf dieser Basis ergibt sich eine gegenseitige Begegnung auf gleicher Augenhöhe und ohne Vorurteile.