Das Potenzial der Generation 50+

 

geschrieben von Damian Müller, Ständeratskandidat LU

20150409

 

Der Fachkräftemangel ist nicht zuletzt wegen dem starken Franken im Zentrum der gesellschaftspolitischen Debatte. Es wird in hohen Tönen lamentiert, dass gut ausgebildete Arbeitskräfte Mangelware in der Schweiz sind und dass man diese Fachkräfte vor allem im nahen Ausland finden könne. Ein zentraler Punkt geht dabei aber vergessen: Die Schweiz verfügt über ein unglaublich grosses und zum Teil nicht genutztes Potenzial an hoch qualifizierten Arbeitskräften. Ich meine damit die Generation 50+.

 

 

 

Wenn wir die Generation 50+ stärker und besser einbinden, können wir dem Fachkräftemangel effizient entgegen wirken. Indem wir bestehende gesetzliche Hürden oder starre Regulierungen eliminieren, wirken wirdem Fachkräftemangel konkret entgegen: So ermöglicht zum Beispiel ein flexibles Rentenalter einen individuelleren Übergang ins Rentenalter (zum Beispiel mit Teilzeitmodellen). Sowohl die betreffende Person als auch die Wirtschaft profitieren davon.

 

Auch in anderen Lebensbereichen profitiert die ganze Gesellschaft, wenn wir die Generation 50+ stärker und besser einbinden. Unsere Sozialwerke spüren bereits jetzt den Druck einer älter werdenden Bevölkerung. Wir schaffen es nur, die Sozialwerke nachhaltig zu finanzieren, wenn wir die Lasten fair und gerecht auf Jung und Alt verteilen.

 

Freiwilliges Engagement, sei es in Familie, Nachbarschaft, Vereinen oder Politik stärkt unser Gemeinschaftsgefühl. Auch hier kann die Generation 50+ einen wichtigen Beitrag leisten. Vielfach sind die nicht mehr ganz jungen Generationen in ihren Gemeinden gut verankert und können viel zum Gemeinschaftsgefühl beitragen. Dies ist sehr wertvoll und stärkt unseren Zusammenhalt. Mit Gemeinsinn sichern wir uns so Freiheit und erzielen nachhaltig Fortschritte.

 

Wir profitieren alle, wenn wir es schaffen, das Potenzial der Generation 50+ zu nutzen!