Mit alt Bundesrat Friedrich geht ein grosser Freisinniger von uns

Die FDP trauert um ihren „Elder Statesman"

Mit grosser Trauer nimmt FDP.Die Liberalen vom Tod ihres alt Bundesrats Rudolf Heinrich Friedrich Kenntnis. Der ehemalige Vorsteher des Justiz- und Polizeidepartements hat sich insbesondere als Reformer des Asylgesetzes und gegen dessen Missbrauch eingesetzt. Die nach ihm benannte „Lex Friedrich" zur Beschränkung des Bodenkaufs für Ausländer zeugt von einem gradlinigen Politiker, der mit konstruktiven Lösungsvorschläge gegensätzliche Interessen zu vereinen wusste.

„Die Nachricht des Hinschieds von alt Bundesrat Rudolf Heinrich Friedrich macht uns sehr betroffen", sagt Philipp Müller, Präsident der FDP.Die Liberalen. „Es verlässt uns ein grosser Freisinniger, ein Elder Statesmen. Friedrich hat sich gleichzeitig gradlinig und ehrlich für liberale Lösungen eingesetzt und Hand für konstruktive Lösungen geboten. Das Wohl des Landes war sein oberstes Ziel." Die FDP kondoliert seiner Lebenspartnerin und den Angehörigen von Herzen und wünscht Ihnen in diesem traurigen Moment viel Kraft.

Rudolf Heinrich Friedlrich (*1923) begann seine politische Karriere als FDP-Gemeinderat in Winterthur und war bis 1975 Präsident der FDP des Kantons Zürich. Von 1975 bis 1982 sass er für die FDP im Nationalrat und profilierte sich als Verfechter einer starken Armee und als Kommunismus-Kritiker. 1982 wurde er zum Vorsteher des Justiz- und Polizeidepartements gewählt. Aufgrund gesundheitlicher Probleme sah er sich nach zwei Jahren im Amt zum Rücktritt gezwungen. Als politische Meilensteine von alt Bundesrat Friedrich gelten die nach ihm benannte „Lex Friedrich", welche den Kauf von Boden in der Schweiz durch Ausländer beschränkt, Massnahmen gegen den Asylmissbrauch sowie eine Föderalismusreform.

Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt engagierte sich Rudolf Friedrich zusammen mit seiner Partei für eine liberale Schweiz. Er kämpfte an vorderster Front bei vielen Abstimmungskampagnen wie dem UNO-Beitritt, den verschiedenen Abstimmungen zu den bilateralen Verträgen, gegen die Initiative für ein Minarett-Verbot und zuletzt gegen die Volkswahl des Bundesrats. Dabei engagierte er sich mit Interviews, Leserbriefen und finanzeller Unterstützung für Kampagnen in wichtigen Themen. Seine gradlinige und ehrliche Art verschafften ihm weit über die Parteigrenzen hinaus grossen Respekt und in der Partei galt er mit seinem Engagement für Partei und Land als Vorbild.

Kontakt:

Philipp Müller, Präsident FDP.Die Liberalen, 079 330 20 79

Gabi Huber, Präsidentin FDP-Liberale Fraktion, 076 331 86 88

Markus Hutter, Nationalrat aus Winterthur, 079 430 24 76

Stefan Brupbacher, Generalsekretär, 079 789 13 81

Pia Guggenbühl, Kommunikationschefin, 079 566 60 10