Endlich Lösungen für Familien mit Erbkrankheiten

Mutlose Aufhebung des Verbots der Präimplantationsdiagnostik

FDP.Die Liberalen begrüssen die Aufhebung des Verbotes der Präimplantationsdiagnostik (PID) und den Willen des Bundesrates, endlich eine Lösung zu präsentieren. Das Verbot zwingt jährlich dutzende Familien ins Ausland auszuweichen, um eine PID vorzunehmen. Die PID erlaubt es Paaren mit einer genetischen Veranlagung schwere Erbkrankheiten auszuschliessen.


Die Autorisierung dieser Technik für medizinische Zwecke ist nicht nur wünschenswert, sondern absolut notwendig. Die FDP unterstützt, dass die Aufhebung des Verbotes der Präimplantationsdiagnostik endlich in die Hand genommen wird. Auslöser dieser Gesetzesänderung war die Motion 04.3439 der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur, basierend auf der parlamentarischen Initiative von Ständerat Felix Gutzwiller (04.423).


Wir begrüssen ausdrücklich die Aufhebung der drei Embryonen-Bestimmung (Dreier-Regel) und die Möglichkeit Embryonen neu auch aufzubewahren. Der FDP ist die Einhaltung der Ethik sehr wichtig, doch die vom Bundesrat bestimmten Anwendungskriterien für die PID erachtet sie als zu restriktiv. Den Ansichten und Entscheiden der Eltern muss mehr Gewicht gegeben werden.


Zu restriktive Regeln verhindern die Risiken nicht – im Gegenteil. Personen welche auf die PID zurückgreifen wollen, werden weiterhin einfach ins Ausland ausweichen. Die Vorlage des Bundesrates sieht restriktivere Regeln für die PID vor, als für die pränatale Diagnostik. Diese Unterscheidung macht keinen Sinn. Eine aufgrund einer PID vermiedene schwere Erbkrankheit, verhindert einen Schwangerschaftsabbruch – und damit auch potentiell schwere physische und psychische Konsequenzen.

Kontakt:

Felix Gutzwiller, Ständerat, 079 419 32 55
Ignazio Cassis, Nationalrat, 079 318 20 30
Christian Wasserfallen, Nationalrat, 078 648 39 71
Stefan Brupbacher, Generalsekretär, 079 789 13 81
Aurélie Haenni, Pressesprecherin Romandie, 079 315 78 48