Weltmeisterliche Swiss Skills

Die Schweiz erzielt an Berufsweltmeisterschaften regelmässig grosse Erfolge. Grundlage für diese top Leistungen ist das duale Bildungssystem, um das uns die ganze Welt beneidet. Es ermöglicht den Lernenden und Studierenden, ihr volles Potential zu entfalten.

Wenn die besten Talente in die Berufsschweizermeisterschaft Swiss Skills starten, finden dort gleichzeitig Weltmeisterschaften statt. An den letzten World Skills in Abu Dhabi mit insgesamt 1300 Teilnehmenden im Jahr 2017 räumte das Schweizer Team so richtig ab:

  •     59 vertretene Länderdelegationen
  •    51 vertretene Berufe
  •    38 Teilnehmende aus der Schweiz
  •    20 Schweizer Medaillen, davon
  •    11 Schweizer Goldmedaillen
  •    2. Platz in der Nationenwertung hinter China

Kurz: Wenn Olympische Spiele nach dem gleichen Schema ablaufen würden, wäre die Organisation von Medaillen-Zeremonien im House of Switzerland wohl die grösste logistische Herausforderung des Schweizer Teams.

Erfolgsmodell duale Bildung
Woher kommt dieser Erfolg? Im Gegensatz zu anderen Ländern verfolgt die Schweiz in der Bildungslandschaft einen umfassenden Ansatz, der mit obligatorischer Schule, Berufsbildung, Mittelschule und Hochschulen bis zur Spitzenforschung alle Facetten bietet. Beinahe sämtliche Bildungswege sind durchlässig. Fast überall gibt es Anschluss- oder Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Die volle Entfaltung entfalten sehr des individuellen grosse Potentialse wird so ermöglicht.

Grundlage für diese top Leistungen ist das duale Bildungssystem, um das uns die ganze Welt beneidet. Es ermöglicht den Lernenden und Studierenden, ihr volles Potential zu entfalten.

Die grösste Stärke ist und bleibt der duale Ansatz der Berufslehre. Wenn junge Leute in einem Unternehmen arbeiten, Arbeitswelt-Erfahrungen sammeln und sich in der Schule gleichzeitig vertiefen, haben sie je ein Standbein in Wirtschaft sowie Schule zugleich. Das verhindert Jugendarbeitslosigkeit und macht fit für den Arbeitsmarkt. Absolventinnen und Absolventen einer Berufslehre sind sich gewohnt, Lösungen zu suchen, mitzudenken und Neues auszuprobieren. Genau diese «Fitness for the job» erleichtert das Besteigen des Podiums bei den World Skills massiv.

Ausruhen nicht erlaubt
Apropos Neues: Wer kennt neue Bedürfnisse am besten? Nicht die Politik, sondern die Gesellschaft, die verschiedenen Branchen der Wirtschaft selbst. Da die Berufsbildung in der Verantwortung der Berufsverbände liegt, können neue Entwicklungen rasch umgesetzt und die Bildungsinhalte entsprechend geändert werden.

Das Ausland beneidet uns also um die vielen Medaillen und um unser flexibles und zukunftstaugliches Bildungsangebot. Ausruhen gilt dennoch nicht. Nichts ist so schnell weg wie der Vorsprung.

Wer sehen will, wie sich unsere jungen Menschen an den Swiss Skills schlagen, kann dies vom 12. bis 16. September im wunderschönen Bern tun. 135 Berufe sind vertreten und davon finden in 75 Berufen Schweizer Meisterschaften statt. Herzlich willkommen!


 

Christian Wasserfallen